Depression verstehen: Stärke deinen Selbstwert durch Können
Wenn du unter einer Depression leidest, fühlt sich vieles sinnlos und schwer an. Doch gerade dann ist es wichtig, dich an deine eigenen Fähigkeiten zu erinnern. Das Bedürfnis, etwas gut zu können, ist ein zutiefst menschlicher Wunsch. Es gibt dir Halt, Selbstvertrauen und das Gefühl: „Ich bin wirksam.“
Kompetenz: Das Bedürfnis, etwas gut zu können
Warum Können das Selbst stärkt
Depression und Selbstvertrauen stehen in enger Verbindung. Wenn du spürst, dass du etwas schaffst, entsteht in dir neue Kraft. Auch kleine Dinge zählen: ein Fenster putzen, eine Diskussion mitgestalten oder jemandem aufmerksam zuhören. Jede Handlung, die dir gelingt, schwächt die Gefühle von Ohnmacht und Lähmung. So wird Selbstwirksamkeit bei Depression förderbar – Tag für Tag.
Wie kleine Erfolge gegen Depression helfen
- Setze kleine Ziele: Koche ein Gericht, lies ein Kapitel in einem Buch oder führe ein Gespräch, das du aufgeschoben hast.
- Feiere deine Fortschritte: Auch wenn sie klein erscheinen. Erfolgserlebnisse schaffen Selbstbewusstsein und Motivation.
- Lerne etwas Neues: Eine Sprache, ein Instrument, oder etwas Handwerkliches. Lernen aktiviert Lebensfreude und neuronale Verbindungen.
- Engagiere dich: Eine ehrenamtliche Tätigkeit oder ein kleines Projekt kann dir das Gefühl geben, gebraucht zu werden.
Weitere Ideen: In einem Chor singen, an einem Puzzle arbeiten, basteln oder bauen, Gartenarbeit machen, sich in einer Gruppe einbringen, oder ein eigenes kleines Projekt starten.
Dein Handlungsimpuls für mehr Selbstwirksamkeit
Führe ein Erfolgstagebuch. Notiere dir jeden Abend, was dir heute gelungen ist – auch Kleinigkeiten. Es hilft dir, deinen Blick für das Positive zu schärfen und Vertrauen in dich selbst aufzubauen.
Frag dich: Was habe ich heute geschafft, obwohl es schwer war? Oder: Worauf kann ich stolz sein?
Jede gemeisterte Kleinigkeit ist ein Sieg über die innere Schwere.